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Wie soll ich meine Motorrad-Kette spannen?

Beim Kette spannen muß sehr sorgfältig vorgegangen werden und Schrauber-know-how sollte auch vorhanden sein. Wer sich das nicht zutraut, sollte die Sache lieber einer Fachwerkstatt überlassen. Falsch eingestelltes Kettenspiel führt im schlimmsten Fall zum abspringen oder Riss der Kette und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Sturz. Nebenbei werden auch noch die Lagerung der Getriebeausgangswelle und die Radlager beschädigt. Eine zu lockere Motorradkette fängt an zu schlagen, beschädigt den Kettenschleifer auf und speziell unter der Schwinge. Ist die Kette zu stramm oder läuft nur minimal schief, wird diese heißer und das Kettenfett im Inneren wird schneller verbraucht!

Grundsätzlich mußnach dem Kette spannen in voll eingefedertem Zustand noch minimales Spiel vorhanden sein und die Motorradkette in einer exakten Flucht korrekt gespannt sein.

Erst wenn die Getriebeausgangswelle mit Ritzel, der Drehpunkt der Schwinge und die Radachse auf einer Geraden liegen, erreicht der komplette Kettentrieb sei­ne größte Ausdehnung und Länge. Aus diesem Grund wird der Kettendurchhang im belasteten Zustand geprüft.

In wenigen Ausnahmefällen (z.B. BMW F700 GS) wird diese Gerade Linie bei Belastung schon überschritten und das "Kettenspiel" wird bei Belastung evtl. schon schnell zu groß. Das muß beachtet werden.

Am besten mittels Kettenflucht-Tester "L-Laser Cat" der Fa. Profi Products, denn vorzeitiger Verschleiß entsteht neben einer zu strammen Kettenspannung auch durch eine schlechte Kettenflucht. Wenn man beim Kette spannen die korrekte Kettenflucht nicht beachtet, läuft die Kette schräg und verschleißt Ritzel, Kettenrad und die Kette ihrerseits vorzeitig.

Die Kettenspanner sitzen meist am Ende der Schwinge; manchmal auch eingefräst innerhalb des Schwingenendes oder als Excenter-Einstellung.

Wenn vorhanden, zum Kette spannen das Motorrad auf den Hauptständer oder den Montageständer stellen. Ansonsten auf dem Seitenständer abstellen und gegen wegrollen der Maschine den ersten Gang einlegen.

Nun die Radachsenmutter gegen den Uhrzeigersinn mindestens 2 volle Umdrehungen lösen. Die Kontermutter der Kettenspanner ebenso 2-3 Umdrehungen lösen. Nun mittels der Ketten-Spannerschrauben  gleichmäßig links und rechts anhand der Markierungen (meist Kerben) nach Herstellervorgaben die Kette spannen (Kettenspiel meist 2,5-4,5 cm). Wichtig ist, das die Motorradkette zwischen Ritzel und Kettenrad in einer Flucht liegt. Das gelingt grob mit den Markierungen an der Schwinge. Da diese häufig um 1-2 mm ungenau (Unterschied der linken Schwingenmarkierung zur rechten Markierung) sind, was in der Kettenflucht von hinten bis vorne schnell 1 cm und mehr ausmachen kann (ist mit bloßem Auge oder Meßschieber nich festzustellen!!!), empfehlen wir für die korrekte Kettenflucht-Einstellung den genialen Laser-Kettenflucht-Tester.

Mit dem Laser-CAT von der Fa. Profi Products kann man die Kette extrem genau in Flucht bringen und somit den Verschleiß minimieren. Wer sich auf die werksseitigen Markierungen verlässt, der nimmt Abstriche in puncto Laufleistung in Kauf.

Nach korrekt erfolgtem Kette spannen nun die Ketten-Spanner Schrauben mittels Konterschrauben wieder fest fixieren. Danach die Achsmutter nach vorgegebenem Drehmoment anziehen und den Kettendurchhang an mehreren Stellen kontrollieren. Kettenflucht danach nochmals prüfen!

Sollte das Spiel von Meßpunkt zu Meßpunkt stark unterschiedlich sein, dann muß das gesamte Kettenkit erneuert werden, da die Kette dann schon unterschiedlich gelängt ist. Somit ist kein korrektes Kette spannen nicht mehr möglich und die Gefahr eines Unfalls steigt an.

Bloß kein Risiko eingehen!

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